FEUERWEHR EPPELBORN
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Samstag, 27.10.2007
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Frank Recktenwald
EINSATZBERICHT

Geisterfahrerin verursacht schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn A1

Bild: Geisterfahrerin verursacht schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn A1

Eppelborn. Die 46-jährige Fahrerin eines Kleinwagens war in der Nacht zum 27. Oktober 2007 auf der Autobahn A1 zwischen den Anschlußstellen Eppelborn und Tholey aus noch ungeklärter Ursache entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung unterwegs. Noch während im Verkehrsfunk vor dem Geisterfahrer gewarnt wurde, kam es zu einem schweren Unfall. Zwei Fahrer konnten dem entgegenkommenden Wagen in Höhe der Anschlußstelle Tholey im letzten Moment noch ausweichen, doch zwei weitere Fahrzeuge kollidierten mit dem roten Nissan.

Da die ersten Notrufmeldungen bezüglich der Richtungsfahrbahn widersprüchlich waren, wurden die Feuerwehren aus Eppelborn sowie aus Bergweiler gegen 01:33 Uhr alarmiert und aus unterschiedlichen Richtungen zur Unfallstelle geschickt. Wegen der ursprünglich vermuteten großen Anzahl von beteiligten Fahrzeugen und Verletzten wurde auch der Löschbezirk Bubach-Calmesweiler, der ebenfalls über Gerätschaften zur technischen Hilfeleistung verfügt, nachgefordert. Insgesamt vier Rettungswagen sowie zwei Notärzte waren ebenfalls auf dem Weg zur Einsatzstelle.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war die Fahrerin des roten Nissans bereits von Ersthelfern aus ihrem Fahrzeug befreit und wurde in stabiler Seitenlage betreut. Ausgebildete Rettungssanitäter der Feuerwehr übernahmen die Erstversorgung der nur noch bedingt ansprechbaren Verletzten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Die weiteren beteiligten Fahrzeuginsassen schienen unverletzt.

Die noch auf der Anfahrt befindlichen Einsatzkräfte aus dem Löschbezirk Bubach-Calmesweiler konnten den Einsatz abbrechen, nachdem fest stand, dass keine Personen mehr eingeklemmt sind. Gemeinsam mit den Kameraden aus Bergweiler wurde die Einsatzstelle weiträumig ausgeleuchtet. Die Einsatzkräfte nahmen auslaufende Betriebsstoffe mit Bindemitteln auf und unterstützten die Ermittlungsarbeiten der Unfallforscher.

Die Unfallverursacherin wurde schwer verletzt mit dem Rettungswagen in die Universitätsklinik nach Homburg gebracht, ein anderer beteiligter Fahrer wurde zu weiteren Untersuchungen ebenfalls in ein Krankenhaus eingeliefert. Die Autobahn A1 musste in Fahrtrichtung Saarbrücken während der Ermittlungs- und Aufräumarbeiten für mehr als drei Stunden voll gesperrt werden. An den beteiligten Fahrzeugen entstand beträchtlicher Sachschaden.

Alle hier gemachten Angaben erfolgen ohne Gewähr!
Die hier veröffentlichten Angaben geben den Sachverhalt vereinfacht wieder. Sie können von den Angaben im Einsatzbericht abweichen und haben daher keine rechtliche Aussagekraft. Als einziges amtliches Dokument dient nur der schriftliche Einsatzbericht des Einsatzleiters.
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