FEUERWEHR EPPELBORN
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Samstag, 09.10.2004
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Frank Recktenwald
AUSBILDUNG

Jahreshauptübung des Gefahrstoffzuges in Bubach-Calmesweiler

Vorschau
Erkundung des Unfallfahrzeuges unter Vollschutzanzügen
Bubach-Calmesweiler. Am Morgen des 9. Oktobers 2004 kommt es im Bereich des Marktplatzes im Eppelborner Ortsteil Bubach-Calmesweiler zu einem folgenschweren Verkehrsunfall. Der Fahrer eines Kleintransporters verunglückt mit seinem Fahrzeug und wird eingeklemmt. Ein Fußgänger wird von dem Fahrzeug erfasst und bleibt verletzt liegen. Andere Verkehrsteilnehmer werden Zeugen des Unfalls und informieren Feuerwehr und Rettungsdienst.

Nach der Alarm- und Ausrückordnung alarmiert die Kreisalarmzentrale Neunkirchen die Löschbezirke Bubach-Calmesweiler und Eppelborn über Funkmeldeempfänger mit der Meldung "Schwerer Verkehrsunfall mit einem Kleintransporter am Marktplatz in Bubach, mindestens eine Person eingeklemmt. Nähere Angaben nicht bekannt."

Schon beim Eintreffen wenige Minuten später bemerken die Einsatzkräfte um das Unfallfahrzeug verstreute Teile der Ladung. Der Einsatzleiter entdeckt die orangefarbene Warntafel, die den Transport von Gefahrstoffen kennzeichnet und gibt der Alarmzentrale die Rückmeldung "Unfall mit Gefahrstoff". Daraufhin wird der Gefahrstoffzug des Landkreises alarmiert und zur Einsatzstelle beordert.

Auch wenn dieses Szenario nur eine Übung ist, so sind die Einsatzkräfte ganz wie im realen Einsatzfall konzentriert bei der Sache. Als Erstmaßnahme wird die Einsatzstelle weiträumig abgesperrt und die eintreffenden Kräfte des Gefahrstoffzuges werden eingewiesen. Unter Vollschutzanzügen beginnt die Erkundung und das Feststellen der Ladung, die aus Acrylamid sowie Zyankali besteht. Auch wird bei Messungen radioaktive Strahlung festgestellt. Während ein Trupp die Gefahrstoffe sichert, wird von einem weiteren Trupp die Menschenrettung vorgenommen. Mit hydraulischen Werkzeugen müssen die Türen des Fahrzeugs geöffnet werden, um an die eingeklemmte Person zu gelangen.

Nach gut zwei Stunden ist die Übung beendet und Peter Zwick als Einsatzleiter sowie Frank Schwan als Fachberater zeigen sich in der anschließenden Manöverkritik als Zufrieden mit der gezeigten Leistung. Auch wenn sich im Detail noch Verbesserungen erzielen lassen, hat die Zusammenarbeit der Einsatzkräfte aus den verschiedenen Feuerwehren hervorragend funktioniert.