FEUERWEHR EPPELBORN
Donnerstag, 25.04.2024 17:05
Eppelborn   |  Bubach-Calmesweiler   |  Dirmingen   |  Habach   |  Humes-Hierscheid   |  Wiesbach   |  Macherbach
Mittwoch, 24.09.1997
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Frank Recktenwald
FEUERWEHR IN DER PRESSE

Teamwork - ein wichtiger Faktor des Erfolgs

Eppelborn (ruf). Feuerwehrleute im Einsatz - gab es in der Gemeinde Eppelborn zu bestaunen. Dort wurden unter hohem technischen und personellen Einsatz Notfälle geprobt, die der Löschbezirk Eppelborn sich ausgedacht hatte. In dieser Jahresabschlußübung der Freiwilligen Feuerwehr Eppelborn sollte der Ernstfall geübt und die Handhabung der einzelnen Löschfahrzeuge, Pumpen und sonstigen Gerätschaften aufgefrischt werden. Natürlich stand dabei auch das Teamwork im Vordergrund, ohne das ein solcher Einsatz gar nicht möglich wäre. Durch das feuerwehrtechnische Miteinander konnten sich die Feuerwehrmänner aus Eppelborn, Bubach-Calmesweiler, Dirmingen, Habach, Humes, Wiesbach und Macherbach besser kennenlernen und zusammenarbeiten. Das ist eben auch ein wichtiger Faktor in jeder freiwilligen Feuerwehr. Als Ehrengast beobachtete auch Fritz-Herrmann Lutz, Bürgermeister von Eppelborn, interessiert das Geschehen im Gewerbepark und war begeistert über das Repertoir der Feuerwehren seiner Gemeinde. Die Geschichte dieses simulierten Großeinsatzes hört sich dramatisch, aber glaubhaft an: Während eines heftigen Sommergewitters kommt es durch einen Blitzeinschlag im Bereich des Handwerkerparks am Güterbahnhof von Eppelborn zu mehreren Schadensfeuern. Als die Sirene kurze Zeit später aufheult befindet sich der Löschbezirk Eppelborn bereits mit drei Fahrzeugen in einem technischen Einsatz. Sofort wird Alarm gegeben und mitgeteilt, daß die Trafostation an der Rückseite des Penny-Marktes brennt. Die Feuerwehrmänner von Eppelborn rücken daraufhin aus und nach Eintreffen an der Einsatzstelle wird dem Einsatzleiter gemeldet, daß auch an dem Grabmale Pink, der Schlosserei Hoffmann, der Sparkasse am Markt, am Stammlager der VSE am Güterbahnhof und am Pennymarkt sowie in einem Mietshaus Feuer ausgebrochen sind. Über Funk werden mit Hilfe der Feuerwache Neunkirchen die Löschbezirke der Wehr Eppelborn alarmiert. Wegen der Größe dieses Brandes wird sich zur Wasserentnahme aus dem Illbach beziehungsweise Wiesbach entschieden, wobei Schläuche über die Schienen verlegt werden müssen. Da dort ständiger Zugverkehr herrscht müssen diese unter den Gleisen verlaufen. Zur Sicherung dieser Arbeiten werden Sicherungsposten postiert. Wegen der schmalen Zufahrt werden Fahrzeuge der Feuerwehren von Macherbach, Hierscheid und Dirmingen dazu beordert, am Illbach Wasser zu entnehmen. Zudem beginnt die Mannschaft aus Bubach am LF 16 ihre Feuerwehrarbeit am Anwesen Pink mit 3-C-Rohren unter Atemschutz. Das Löschfahrzeug LF 8 Humes übernimmt die Brandbekämpfung an der Schlosserei Hoffmann und verlegt eine Zubringerleitung zum LF 16 der Bubacher. Gleichzeitig kümmert sich die Feuerwehr von Wiesbach um die Vorderseite des Pennymarktes und erhält dabei Unterstützung von den Dirminger Feuerwehrleuten, die die Wasserversorgung aus dem Illbach sichern. Rauch kommt aus dem Haus Am Markt 42. Dorthin wird ein Löschfahrzeug aus Dirmingen beordert. Da jedoch Schlauchleitung und Hydrant trocken bleiben bricht (natürlich rein fiktiv) im Haus Panik aus. Durch diese Aufregung wird dort sogar eine Person ohnmächtig und muß spektakulär gerettet werden. Alles in allem eine gelungene Demonstration der Einsatzbereitschaft, des Könnes und der Koordinationsfähigkeit der Feuerwehrleute des gesamten Löschbezirks Eppelborn.

Quelle: Saarbrücker Zeitung