FEUERWEHR EPPELBORN
Donnerstag, 28.03.2024 21:00
Eppelborn   |  Bubach-Calmesweiler   |  Dirmingen   |  Habach   |  Humes-Hierscheid   |  Wiesbach   |  Macherbach
Freitag, 29.07.1994
Druckversion
Frank Recktenwald
FEUERWEHR IN DER PRESSE

Schwerpunkt der Ausbildung: Die praktische Veranlagung

Eppeborn (lh). Aus aktuellem Anlaß eines Großbrandes in einer saarländischen Gemeinde ein Gespräch mit dem Landespressewart der Feuerwehr, Hans-Jürgen Schuhmacher, über den Nachwuchs der Feuerwehren. Schuhmacher ist zugleich Oberlöschmeister beim Löschbezirk Eppelborn. Auf die Frage, woher die Feuerwehr ihren Nachwuchs beziehe, meinte Schuhmacher: "Zum großen Teil aus der erst vor einigen Jahrzehnten geschaffenen Nachwuchsorganisation, der Jugendfeuerwehr." Die Aktivität in dieser Jugendorganisation, die guten Zuspruch habe, sei ein Bekenntnis zum sozialen und humanitären Engagement der Freiwilligen Feuerwehren. Neben der Berücksichtigung von typisch jugendlichen Bedürfnissen, sei die Hinführung der Jugend zum Gemeinwohl, dem Dienst am Nächsten, eine wichtige, sozialpädagogische Aufgabe der Wehren, der sie sich gerne stellten. Bei der praktischen Umsetzung dieser Aufgabe spielt die Leistungsfähigkeit der Jugendlichen, Jungen und Mädchen, eine wesentliche Rolle. Sie müssen das 10. Lebensjahr vollendet haben, wenn sie in die Jugendwehr aufgenommen werden wollen. In der praktischen Ausbildung werde vor allem der Brandschutzerziehung und der Vorbeugung große Bedeutung beigemessen.

Im außerschulischen Bereich werde gebastelt und gewerkelt, um auf diese Weise die praktische Veranlagung der Jugendlichen zu fördern. Dabei würden Teile der Ausbildung auch spielerisch in Form von Wettbewerben angeboten. Das sporne an und motiviere zugleich Freunde zum Mitmachen. Ausflugsfahrten und Begegnungen bis hin zu den sehr beliebten Zeltlagern fördere die Kameradschaft und auch das Zusammengehörigkeitsgefühl. All dies seien neben der feuerwehrtechnischen Ausbildung Standardbereiche der Jugendfeuerwehrarbeit.

Quelle: Saarbrücker Zeitung