FEUERWEHR EPPELBORN
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Samstag, 10.06.2006
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Frank Recktenwald
AUSBILDUNG

Gemeinsame Einsatzübung an der Kläranlage Bubach

Vorschau
Gemeinsam übten die Löschbezirke Bubach-Calmesweiler und Eppelborn an der Kläranlage in Bubach
Bubach-Calmesweiler. An der Kläranlage in Bubach war die Feuerwehr in den letzten Jahren schon mehrmals im Einsatz: Im Jahr 2003 musste ein Arbeiter, der sich bei Erweiterungsarbeiten verletzt hatte, aus 6 Metern Tiefe gerettet werden. Im Jahr darauf dann erneut ein Einsatz: Mehrere hundert Liter gesundheitsschädliches Eisen-III-Chlorid war aus Behältern ausgetreten und musste von den Einsatzkräften eingedämmt werden.

Um bei all diesen Gefahrenlagen effektive Hilfe leisten zu können, bedarf es detaillierter Kenntnisse der Anlage und der dort vorhandenen Gefahren. Deshalb fand nun am Samstag, den 10. Juni 2006 eine gemeinsame Übung der Löschbezirke Bubach-Calmesweiler und Eppelborn auf dem Gelände der Kläranlage statt.

Angenommen war ein Austritt von schädlichen Gasen nach einem Zwischenfall im Klärwerk. Zwei Arbeiter, die sich in den betroffenen Gebäuden aufhielten, konnten sich nicht mehr ins Freie retten und wurden vermisst. Durch einen Funken kam es infolge einer Durchzündung der brennbaren Gase zum Brand eines Betriebsgebäudes.

Die Frauen und Männer aus den Löschbezirken Bubach-Calmesweiler und Eppelborn bauten die Löschwasserversorgung aus der in unmittelbarer Nähe fließenden Ill auf und begannen mit dem Löschangriff. Gleichzeitig rüsteten sich weitere Kräfte mit Atemschutzgeräte aus, um die vermissten Arbeiter zu suchen und zu retten. Vor allem der Einsatz mit Atemschutzgeräten bedeutete bei den sommerlichen Temperaturen eine große Belastung. Trotzdem wurden die Übungspuppen in kürzester gefunden und ins Freie gebracht.

Nach der eigentlichen Übung fand dann eine Begehung der Anlage statt. Herr Maurer vom Entsorgungsverband Saar führte die Einsatzkräfte durch die verschiedenen Betriebsgebäude und erklärte die Funktion sowie vorhandenes Gefahrenpotential der Anlagenteile. Auch über die Zusammenarbeit bei Ölunfällen wurde gesprochen. Denn gelangen größere Mengen an Öl beispielsweise nach einem Unfall in die Kanalisation, können zusätzliche Becken zugeschaltet werden, um das Abwasser zu reinigen.