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Gemeinsame Großübung der Löschbezirke Hierscheid, Humes und Dirmingen | Samstag, 17.09.2005


Vorschau
Die Tragkraftspritze wird in Stellung gebracht, um Löschwasser aus einem Bach zu fördern
Hierscheid. Die Einsätze in der Vergangenheit haben es gezeigt: Im Brandfall ist Brandbekämpfung an den Aussiedlerhöfen der Gemeinde eine schwierige Herausforderung. Über mehrere hundert Meter muß oftmals Wasser aus Bächen und Löschteichen zur Brandstelle gepumpt werden, mehrere hundert Liter werden pro Minute benötigt. Eine anstrengende Aufgabe, zuviel für einen Löschbezirk alleine.

Um das Zusammenspiel zu üben, hatten Einsatzleiter Michael Scherer und Guntram Detzler aus Hierscheid eine gemeinsame Übung für die Löschbezirke Hierscheid, Humes und Dirmingen vorbereitet: Am Hof an der Lochmühle kam es aus noch ungeklärten Gründen zu einer Verpuffung mit anschließenden Bränden. Eine als Unterstellmöglichkeit für Landmaschinen genutzte alte Stallung war in Brand geraten, mehrere Menschen, darunter Kinder werden noch in dem Gebäude vermutet. Der zuständige Löschbezirk Hierscheid erkennt das Ausmaß der Situation und fordert weitere Einheiten aus Humes und Dirmingen zur Unterstützung an.

Aufgabe der Einsatzkräfte: Der Aufbau jeweils einer Wasserleitung aus einem in der Nähe gelegenen Löschwasserteich sowie aus einem hinter dem Anwesen verlaufenden Bach und die Suche nach den vermissten Personen. Da durch den Brand dichter Rauch das gesamte Gebäude ausfüllt, müssen die Männer und Frauen der Feuerwehr Atemschutzgeräte tragen. Gleichzeitig mit der Menschenrettung beginnt der Löschangriff von aussen.

Eine gerettete Person wird in Sicherheit gebracht
Innerhalb kürzester Zeit hatten die Trupps alle vermissten Personen in den Gebäuden gefunden und in Sicherheit gebracht. Mit einem Überdrucklüfter drückten andere Feuerwehrmänner den Rauch aus dem Gebäude, wieder andere haben die Wasserversorgung aufgebaut und mit dem Löschangriff begonnen.

Die Löschbezirksführer der beteiligten Löschbezirke sowie Gemeindewehrführer Hermann Josef Recktenwald waren sehr zufrieden mit der Arbeit der rund 35 Feuerwehrleute. Einzig die Kommunikation über Funk sei immer noch eine Schwachstelle, an der gearbeitet werden muss, so Recktenwald im Anschluß an die Übung. Und dann gab's eine wohlverdiente Stärkung: Die Köche der Feldküche aus dem Löschbezirk Dirmingen warteten mit frischer Erbsensuppe, um die verbrauchten Kräfte wieder aufzufüllen.




Die ersteintreffende Mannschaft aus dem Löschbezirk Hierscheid erhält ihren Einsatzauftrag vom Einsatzleiter






Eine Schlauchleitung musste vom Löschteich zum Einsatzort verlegt werden






Die Tragkraftspritze wird in Stellung gebracht, um Löschwasser aus einem Bach zu fördern






Vorbereiten für den Löschangriff im Inneren des Gebäudes






Massiver Löschangriff von aussen






Eine gerettete Person wird in Sicherheit gebracht






Wegen der Rauchentwicklung mussten viele Arbeiten unter Atemschutz durchgeführt werden






Ein Überdrucklüfter wird in Stellung gebracht, um den Brandrauch aus dem Gebäude zu drücken




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